Mit den nachfolgenden Begriffsbestimmungen möchten wir Ihnen einen Leitfaden von diversen Grundlagen- begriffen der elektronischen Druckmesstechnik anbieten.
Messzelle oder
Sensorelement
Die Messzelle wandelt die Messgröße Druck in eine elektrisches Signal um, das zum Druck proportional ist. Dieses Signal ist sehr klein und für die Anwendung in der Industrie noch nicht geeignet.
Drucksensor
Der Drucksensor besteht aus der Messzelle und einer Verstärkerelektronik, die das Signal der Messzelle in ein übliches Normsignal umwandelt, z.B. 0/4…20 mV oder 0…5/10 V. Alle Teile sind in einem Gehäuse eingebaut, mit Druckanschlussgewinde und elektrischen Anschluss.
Einstellzeit
Die Einstellzeit ist die Zeitspanne, die das Ausgangssignal benötigt, um nach einem sprunghaften Druckanstieg den aktuellen Messwert auszugeben.
Kennlinienabweichung
Unter Kennlinienabweichung versteht man die max. Abweichung der Messwerte von einer idealen Gerade zwischen Messbereichsanfang und Messbereichsende. Sie beinhaltet die Liniaritätsabweichung und die Hysterese.
Linearitätsabweichung
Das ist die max. Abweichung von der Geraden zwischen Messbereichsanfang und Messbereichsende
Hysterese
Ist die Differenz der Anzeigewerte an einem Messwert bei steigendem und dem fallenden Druck.
Anfangswert (Offset)
Das ist das Ausgangssignal beim Messbereichanfang, z.B 4 bei 4…20 mA
Endwert
Das ist das Ausgangssignal beim Messbereichanfang, z.B 20 bei 4…20 mA
Reproduzierbarkeit
Die Reproduzierbarkeit ist die größte Abweichung beim wiederholten Anfahren vom gleichen Messwert.
Genauigkeit
Ist die max. Abweichung von der idealen Kennlinie in Prozent vom Messbereichsendwert. z.B.
Messbereich: 0…10 bar
Genauigkeit : 0,5 %
max. Abweichung: 0,05 bar
Messstofftemperatur
Die Messstofftemperatur gibt den Temperaturbereich an, den das Mediums habe darf, das gemessen werden soll.
z.B. -30…100 °C
Umgebungstemperatur
Die Umgebungstemperatur gibt den Temperaturbereich an, in dem der Drucksensor zum Einsatz gebracht werden darf.
z.B. -20…80 °C
Temperaturkompensierter
Bereich
Ist der Bereich, in dem der angegebene Temperaturfehler oder -einfluss wirksam ist. Außerhalb dieses Bereiches ist der Temperaturfehler größer.
